Die Bedeutung von Inner Management für HighPerformance Leadership

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Von Hans Peter Wimmer

Führungskräfte und Manager versuchen meiner Erfahrung nach (immer noch) sich selbst und andere dadurch zu führen, indem sie auf die Tools und Skills zurückgreifen, mit welchen sie ihre fachlichen Aufgaben meistern.

Diese „Werkzeuge“ versagen jedoch oft, da „Führung“ nicht Bestandteil eines sogenannten „trivialen Maschinensystems“ ist, in welchem es kausale Gesetzmäßigkeiten im Sinne von „Richtig“ und „Falsch“ gibt, sondern Teil eines „Humansystems“.

Hier gilt die Autopoesie, die Selbstorganisation lebender Systeme, bei der Tun und Sein untrennbar miteinander verbunden sind.

Somit sind die Führungskräfte und Manager erfolgreich, die sich vom Mythos der „Planbarkeit von Verhalten“ verabschiedet haben und bereit sind, ihre mentalen „Landkarten“ und „Metaprogramme“ von unangemessenen Ängsten und Zwängen zugunsten angemessener Selbstsicherheit und Selbstakzeptanz zu modifizieren. Sie sind dann in der Lage, in jeder noch so herausfordernden Situation „im Fluss zu bleiben“ und ihre Businesspartner abzuholen und mitzunehmen.

Dadurch werden sie auch Konflikte nicht mehr per se als etwas „Krankes“ oder „Gefährliches“ antizipieren – was folglich unbedingt vermieden werden muss – sondern eine „gesunde“ Einstellung, eine proaktive und lösungsorientierte Haltung Konflikten gegenüber entwickeln. Sie werden Konflikte dann – im Sinne von „einem Vorhandensein von zwei oder mehreren bedeutsamen Unterschieden, zum Beispiel  unterschiedlichen Meinungen“ – bejahen und aufgrund ihrer psychologischen Fähigkeiten diese Unterschiede zu einem größeren Ganzen integrieren können (von der „Schnittstelle zur Nahtstelle“).

Führungskräfteentwicklung sollte somit Führungskräfte unterstützen, ihr „Inner-Management“  im Sinne von Authentizität, Kongruenz und Empathie zu gestalten. Diese Qualitäten sind die entscheidenden Erfolgskriterien für professionelles und wertschätzendes Führungsverhalten.

Dieses wiederum führt zu exzellenten Führungsergebnissen.