Leichtigkeit in Unternehmen

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Von Thomas Schulte

Fühlen Sie sich gerade leicht? Geht Ihnen die Arbeit gut von der Hand oder müssen Sie sich momentan unglaublich anstrengen?

Kaum etwas ist so flüchtig wie die Leichtigkeit. Arbeit und Stress dagegen sind omnipräsent und lasten schwer auf uns. Quartalsberichte, Wachstum und Produktivitätsgewinne – der Wettbewerb schläft nicht. Höher, weiter, schneller – es geht immer noch mehr. Preise und Kosten lassen sich immer tiefer senken, die Auslastung immer mehr steigern, unsere Erreichbarkeit immer noch weiter ausdehnen.
Und da soll man sich noch um die Leichtigkeit kümmern?

Ich glaube, Leistung und Leichtigkeit sind kein Luxus und schon gar kein Widerspruch. Im Gegenteil. Leistung ohne Leichtigkeit führt irgendwann unweigerlich in die Erschöpfung oder den Burnout.

Aber auch die Leichtigkeit hat ihren Preis. Erst ein ausreichendes Maß an Übung lässt Leistung leicht erscheinen. Das ist beim Hochseilartisten oder dem Fußballprofi nicht anders wie beim Manager und seinen Mitarbeitern.

Das heißt: Wir brauchen immer noch eine kleine Reserve, damit wir auf dem aktuellen Leistungsniveau noch ein wenig Leichtigkeit drauf packen können. Dann haben wir Leistung mit Leichtigkeit. Wer diese Reserve permanent für die Leistung aufbraucht, hat ein Problem: Es fehlt die langfristige Perspektive. Denn irgendwann ist das Ende der Fahnenstange erreicht.

Woher kommt die Leichtigkeit ?

Zunächst einmal ist es eine individuelle Entscheidung mehr Leistung und Leichtigkeit anzustreben. Dazu gehört auch die Bereitschaft, die Reserve dafür zu halten. Leiten Sie diesen Artikel an Gleichgesinnte weiter. Das wäre ein erster Schritt dazu.

Denn Leichtigkeit erfordert einen gewissen Konsens im Unternehmen und in den agierenden Teams. Auch Mannschaften müssen sich die Leichtigkeit erarbeiten. Deshalb muss auch jedes Team immer eine Reserve vorhalten, um das aktuelle Leistungsniveau mit Leichtigkeit liefern zu können. In der Gemeinschaft fällt einiges leichter. Jeder, der schon einmal in einem großartigen Team gearbeitet hat, weiß das. Man will immer wieder dorthin zurück.