Wenn Donald Trump gecoacht werden könnte

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… würde das nichts ändern. Denn er wird es schon. Im Ernst: Er ist einfach zu gut, um nicht gecoacht zu werden.

Glauben Sie nicht? Schauen Sie sich einmal eine seiner Debatten oder Reden auf einem amerikanischen Sender ungekürzt an.

Kürzlich auf CNN: die mittlerweile zurückgetretenen Kandidaten, allesamt gestandene Senatoren, wirkten wie Schuljungen neben ihm. Oder bei einer Talkshow, bei der er, seine Frau und seine beiden Töchter selbst die kritischsten Fragen mit einer bemerkenswerten spielerischen Leichtigkeit beantworteten.

Wir sehen hier in Deutschland nur seine spektakulären Ausraster. 99% seiner Aussagen werden nicht übertragen.

Natürlich hat er all die negativen Bemerkungen etwa zu Einwanderern oder Muslimen gesagt. Aber wahr ist auch, dass er sich damit Schätzungen zufolge ein Werbebudget von ca. 30.000 Mio. USD gespart hat.

Dass jemand einen Coach hat, kann man auch daran erkennen, wie die Person mit Druck umgeht. Trumps politische Konkurrenz wirft nicht gerade mit Wattebällchen. Er wird sogar von vielen seiner eigenen Parteikollegen in aller Öffentlichkeit zerlegt. Die Presse schlachtet jeden seiner Fehler genüsslich aus. Er wird kritisiert wie kaum ein anderer Kandidat zuvor. Bemerkenswerter Weise prallt das alles nicht nur an ihm ab, es scheint ihn sogar noch stärker zu machen.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass er keinen Coach hat.