Was müssen Unternehmen leisten, damit die „Mannschafts-Metapher“ aus dem Sport erfolgreich übertragen werden kann?

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Manager, Vorstände und Geschäftsführer predigen landauf – landab, tagein – tagaus, immer das Gleiche: Wir müssen zusammenarbeiten, nur durch Zusammenarbeit werden WIR Höchstleistungen erbringen. Und die brauchen wir mehr denn je. Wir müssen innovativ sein und die Innovationen schneller als der Wettbewerb auf den Markt bringen. Die Qualität unserer Produkte und Dienstleistungen muß deutlich steigen, damit wir morgen noch unsere Aktionäre zufrieden stellen. Die gleichen oder ähnliche Anforderungen werden auch in den Vereinen, die mit Mannschaftssport ihr Geld verdienen, an die Spieler gestellt. Weshalb jedoch werden diese Anforderungen bei den Top-Vereinen zum Beispiel des Profifußballs umgesetzt, nicht jedoch in den Unternehmen? Beim Fußball ist unmittelbar und offenkundig nachvollziehbar, wenn Einzelne „ihr Ding machen“ und sich somit nicht mannschaftsdienlich verhalten. Es erfolgen in der Regel „auf dem Fuß“ entsprechende Sanktionen durch die jeweiligen Coaches/Trainer (zum Beispiel die Reservebank oder Sperren für kommende Spiele) oder durch die gruppendynamischen Aktionen der anderen Spieler. In Unternehmen können die „Egomanen“ oft längere Zeit „unerkannt“ bleiben und die nachteiligen Wirkungen treten meist erst später ein. Oft ist es dann schon 5 nach 12 Uhr oder die materiellen Schäden können nur mit Unsummen von Geld- und Zeitinvestitionen ausgebügelt werden. Ganz zu schweigen von der immateriellen Wirkung auf die MitarbeiterInnen und Kunden des Unternehmens. Und was geschieht in den Organisationen mit den Mitarbeitern und Managern, die „im Zweifel“ rein egoistisch ihre persönlichen Vorteile maximieren und damit das gesamte Unternehmen an den Rand des Abgrunds – oder auch darüberhinaus – treiben? Meistens nichts, rein gar nichts. Im Gegenteil, wenn es dann doch nicht mehr anders geht, wird Ihnen die Vertragsauflösung fürstlich belohnt. Dafür haben dann die „zurückgebliebenen“ mehr Freizeit durch Kurzarbeit oder aber überhaupt nur noch Freizeit, weil sie keinen Job mehr haben. In den meisten Organisationen, in denen o.g. Wirkungen durch rein egoistisches Verhalten der (Top)-Manager erfolgen, gibt es keinen „Aufstand“ der Belegschaft, sondern ein resignatives „Hinnehmen“. Wer soll`s ihnen verübeln?! Was sind nun die Ursachen dafür, dass ein Lernen vom Mannschaftssport für Unternehmen so schwierig macht? Vielleicht, weil eine Sportmannschaft einen Coach hat, der die Spieler nicht nur hinsichtlich ihres spielerischen Könnens trainiert, sondern – und vor allem – die psychologischen Kompetenzen hat, die Performance der Einzelnen Top-Spieler zu einem Gesamt-Top-Ergebnis zu führen. Und so, wie es auf dem Spielfeld ist, wenn 11 Individuen mit einem Ball und untereinander „harmonieren“ müssen, um zu gewinnen, so ist es auch in Organisationen. Mit dem Ball erfolgreich umgehen können, sprich Tore schießen, bzw. die des Gegners abwehren, entspricht den vom Management vorgegebenen Zielen (besser Ergebnissen). Da sind sogar oft mehrere „Bälle im Spiel“ und müssen koordiniert werden, was sie Sache im Vergleich zum Spielen mit einem Ball deutlich anspruchsvoller macht. Umso wichtiger wäre es nun für Unternehmen, die Mitarbeiter zu befähigen, erfolgreiche Teamplayer zu werden. Kooperieren Sie (Vorstände, GF und Top-Manger) deshalb mit professionellen Coaches, die – nachweisbar – in der Lage sind, die Führungskräfte und MitarbeiterInnen Ihrer Organisation zu einer Top-Mannschaft zu entwickeln und zu stabilisieren und: Sanktionieren Sie jedwedes egoistische Verhalten, welches nur dem Nutzen des Einzelnen dient und – immer – geschäftsschädigend ist. Auch wenn es – im Unterschied zum Mannschaftssport – deutlich komplexer und damit schwieriger ist, Ursache und Wirkung eins zu eins zu diagnostizieren.

Thomas Schulte und Hans Peter Wimmer sehen Unternehmen als Mannschaften und coachen Teams und Einzelpersonen zu besserem Mannschaftsspiel www.symbiont-group.de